Was ist eine Steinskulptur?
Die wohl älteste erhaltene Form des künstlerischen Ausdrucks ist das Steinschnitzen, mit einer zehntausendjährigen Geschichte hinter seinen grundlegenden Techniken und Konzepten. Viele Aspekte der Vergangenheit der menschlichen Kultur sind heute nur noch durch die Linse alter Steinmetzarbeiten sichtbar. Dies liegt an der Anpassungsfähigkeit und Haltbarkeit des Steins. Frühe oder primitive Beispiele für Steinschnitzereien sind megalithische Stelen, alte Inschriften und geschnitzte prähistorische Figuren. Aus diesen bescheidenen Anfängen entwickelte sich die Praxis des Steinschnitzens und die Herstellung von Steinschnitzereien zu einem der grundlegendsten Bestandteile der Bildhauerkunst.
Wie werden Steinskulpturen geschnitzt?
Stein wird traditionell mit Handwerkzeugen, hauptsächlich Hämmern und Meißeln, bearbeitet. Der Einsatz von Werkzeugen und Fähigkeiten hat es Künstlern ermöglicht, im Laufe der Geschichte fast jede Art von Stein zu bearbeiten. Natursteinschnitzereien werden nicht ausschließlich mit diesen Werkzeugen hergestellt, aber sie sind zweifellos die häufigsten.
Neben Hammer und Meißel haben Künstler heute eine Fülle von Werkzeugen, um ihre Werke zu schaffen. Einige Künstler verwenden jetzt pneumatische Meißel, Diamantsägeblätter, Hochdruckwasserstrahlen und sogar Industrielaser.

Viele Menschen bevorzugen jedoch immer noch die alte Art, Dinge zu tun. Künstler verwenden Handwerkzeuge, um die Marmorblöcke zu meißeln, genauso wie sie industrielle Techniken verwenden, um Skulpturen zu schnitzen. Unabhängig vom verwendeten Werkzeug ist der Prozess im Wesentlichen derselbe.
Arten von Steinskulpturen
Steine gibt es in vielen verschiedenen Varianten, die Künstlern viele Möglichkeiten in Bezug auf Farbe, Qualität und Härte bieten. Die härtesten und witterungsbeständigsten Steine sind Eruptivgesteine, die durch Abkühlung geschmolzener Gesteine wie Granit, Diorit und Basalt entstehen. Sedimentsteine wie Alabaster (Gips) können ebenfalls verwendet werden, obwohl sie unterschiedliche Formationen enthalten. Metamorphe Steine, die durch Veränderungen in Eruptiv- und Sedimentgesteinen durch extreme Temperaturen oder Drücke entstanden sind, sind bei Bildhauern sehr beliebt: Die besten Beispiele sind die verschiedenen Marmorarten.



Generell gilt: Je weicher der Stein, desto leichter lässt er sich bearbeiten. Gemäß der vom deutschen Geologen Karl Friedrich Moss (1773-1839) erfundenen MOHS-Mineralhärteskala hat Speckstein eine MOHS-Härte von etwa 2 und ist einer der am einfachsten zu bearbeitenden Steine. Als nächstes kommen Alabaster und der weichere Serpentin, beide mit MOHS-Werten um 3. Zu den Steinen mit einem Wert von 4 gehören Kalkstein und Sandstein. Zu den härteren Steinen mit einem MOHS von 6 gehören Travertin, Marmor und Onyx, wobei Granit und Basalt (beide 8) am haltbarsten, aber am schwierigsten zu schnitzen sind.
Fazit
Bei Steinskulpturen gilt die Aufmerksamkeit nicht nur den physischen Merkmalen, sondern auch den tieferen Aspekten des Felsens. Verschiedene Wandverkleidungen, Pflanzgefäße und andere Designs werden fachmännisch in den Stein gemeißelt und schaffen Kunstwerke, die ebenso schön wie atemberaubend sind. Diese Steinhandwerke sind sehr beliebt und repräsentieren einen schönen Teil der Schönheit und des Glamours der heutigen Welt. Steinskulpturen sind eine alte und bewegende angewandte Kunst, und viele Aspekte des menschlichen Kulturerbes existieren heute nur noch durch die Linse alter Steine.
